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•  Chronik: Protokoll zur Jahreshauptversammlung am 23. April 2004  
Vereinshistorie
Wie aus alten Klosterbüchern zu erfahren ist, wurde Frohnstetten erstmals im Jahre 849 erwähnt. Damals war es auf der kargen Alb sehr schwierig Wasser in größeren Mengen zu speichern und um das kostbare Naß war es deshalb sehr schlecht bestellt. Es wurde versucht, Wasser in größeren Mengen in Mulden zu sammeln. So entstand im Ortskern eine HILB – Wasserspeicher für Mensch und Vieh. Da alles was Wasser nötig hatte aus dieser HILB versorgt wurde, bekamen wir von unseren Nachbargemeinden den Übernahmen „HILBENSCHLECKER“. Die HILB ist bis heute Treff.- und Mittelpunkt für Jung und Alt in Frohnstetten.

Der Narrenverein „HILBENSCHLECKER“ wurde im Mai 1989 mit damals 20 Mitgliedern ins Leben gerufen. Zwischenzeitlich ist der Verein herangewachsen auf ca. 120 Häs.- und Maskenträger, 15 Brunnenfrauen und 8 Fraustetter, sowie ca. 50 Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren.

Vorneweg im Umzug läuft die Gruppe der FRAUSTETTER, diese Figur gibt es im Verein seit dem Jahre 2002. Der Fraustetter verkörpert einen Bauers. – und Handwerksmann vor ca. 120 Jahren. Er trägt ein naturfarbenes Leinen-Handwerker-Hemd mit einem seidenen Halstuch. Dazu eine schwarze Hose, eine grüne Weste, sowie einen weinroten Sonntagsrock. Der schwarze, breitrandige Hut soll den Fraustetter schützen vor dem launigen Wind und Wetter auf unserer rauhen Alb. Ebenso dazu gehört ein knorriger Spazierstock wie er bei bei uns in der freien Natur wächst, selbst zurecht geschnitzt von jedem Fraustetter. Die Farben des FRAUSTETTER-Häs sind angepasst und abgestimmt zur Gruppe unserer BRUNNENFRAUEN.
Die Gruppe der BRUNNENFRAUEN kommt in der Umzugsreihenfolge hinter den FRAUSTETTER. Wie bereits erwähnt, wurde an der Hilb das Vieh getränkt, Wäsche gewaschen und das Wasser für den täglichen Bedarf mit Eimern geholt. Diese wasserholenden Frauen werden von unseren BRUNNENFRAUEN dargestellt. Auf den handbemalten Schürzen unserer BRUNNENFRAUEN ist die Hilb dargestellt mit ihren Brunnen die früher vor dem Bau der Hauswasserleitungen um die Hilb aufgestellt waren.
Die Hauptgruppe beim Umzug bilden die HILBENSCHLECKER. Das handbemalte Häs der HILBENSCHLECKER gehört zur Gruppe der Weißnarren. Die Vorderseite des Narrenhäs stellt den Ortskern von Frohnstetten also die Hilb vor ca. 200 Jahren dar. Auf der Rückseite sind Narren dargestellt beim Aufstellen des Narrenbaumes bei der Hilb, das seit vielen Jahrzehnten in Frohnstetten Tradition ist. Die handgeschnitzte Holzmaske soll mit seiner leicht herausgestreckten Zunge einen HILBENSCHLECKER darstellen, der schmunzelnd der Freude über unsere Hilb - das Wahrzeichen von Frohnstetten - Ausdruck gibt.

Narrenruf:
HILBENSCHLECKER -HOI-
HILBENSCHLECKER -HOI-
HILBENSCHLECKER -HOI-
 
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